Sebastian Lechner

Thümler will schnelles Internet als Daseinsvorsorge

Anschlüsse bis an jede Milchkanne

Niedersachsen soll Gigabit-Land werden mit Highspeed-Internet für alle. Das kündigte unser Fraktionsvorsitzender Björn Thümler bei einem Gespräch zur Digitalisierung mit Unternehmern in Wunstorf an.
 
Erklärt die ATS-Digitaltechnik eines Polizeifahrzeugs: ATS-Geschäftsführer Gerald SchrothErklärt die ATS-Digitaltechnik eines Polizeifahrzeugs: ATS-Geschäftsführer Gerald Schroth
 „Wir wollen sofort ein 1-Milliarde-Euro-Programm bis 2022 auflegen. Schnelles Internet gehört zur Daseinsvorsorge wie die Versorgung mit Wasser und Strom. Die Anschlüsse müssen buchstäblich jede Milchkanne erreichen“, machte der 46-Jährige aus der Wesermarsch klar. Thümler führt die CDU-Fraktion im Niedersächsischen Landtag seit 2010 und ist im Schattenkabinett von Spitzenkandidat Bernd Althusmann als Minister für Finanzen und Digitalisierung vorgesehen. 
 
Björn Thümler war auf meine Einladung nach Wunstorf gekommen, um Anliegen der Wirtschaft zur Digitalisierung aufzunehmen. Mit den Geschäftsführern Andreas und Gerald Schroth von ATS-Elektronik, Henning Radant von den Stadtwerken Wunstorf, Thomas Heitmann von htp, dem Bundestagsabgeordneten Dr. Hendrik Hoppenstedt und der Vorsitzenden der CDU-Ratsfraktion Wunstorf, Christiane Schweer, diskutierten wir die zukünftige Digitalisierungsstrategie.
 
Wir müssen vor allem das Stadt-Land-Gefälle im ländlichen Raum beseitigen. Es kann nicht sein, dass viele Neustädter und Wunstorfer Ortsteile unterdurchschnittlich mit schnellem Internet versorgt sind, große Städte dagegen zu fast 100 Prozent. Das Land muss viel stärker als bisher eigenes Geld in die Hand nehmen. Der ergänzende Glasfaserausbau auf dem Land wird Schwerpunkt unserer Politik sein.