Sebastian Lechner

Wir müssen beim Brandschutz für die Wilhelmstein-Kaserne genauer hinschauen

Sommertourbesuch in Luttmersen und den Wehren Helstorf, Vesbeck und Esperke

Kommt es zum Brandfall auf dem Gelände der Wilhelmstein-Kaserne in Luttmersen, sind die freiwilligen Wehren aus Helstorf, Vesbeck und Esperke die ersten Brandbekämpfer vor Ort. Anders als der Fliegerhorst Wunstorf unterhält der Bundeswehrstandort im Neustädter Land keine eigene Feuerwehr. 
Besondere Gefahrenlage im Brandfall auf dem 780 ha großen TruppenübungsplatzBesondere Gefahrenlage im Brandfall auf dem 780 ha großen Truppenübungsplatz
Zuständig ist die Feuerwehr Neustadt mit ihren Ortswehren. Bis die Feuerwehr der Kernstadt mit schwerem Gerät im Ernstfall eintreffen kann, müssen die Wehren der drei Dörfer die Situation beherrschen. Das erfuhr ich bei einer Begehung des Kasernengeländes während meiner Sommertour.

Eine besondere Herausforderung ist das 780 ha große Übungsgelände des Standortes mit Freiflächen, Moorgebiet und Waldbestand. Bei großer Hitze und Trockenheit kann sich ein Brand dort rasend schnell ausbreiten, erläuterte Stabsfeldwebel Stefan Brünner und hob die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren hervor.
 
„Beim Brandschutz der Wilhelmstein-Kaserne klafft eine Lücke. Wir haben hier eine besondere Gefahrenlage, auf die wir uns besser vorbereiten müssen“, ist Ortsbürgermeisterin Silvia Luft überzeugt.
 
Das sehen auch die Ortsbrandmeister Marlena Gondesen (Esperke) und Andreas Löbl (Helstorf) sowie Feuerwehrmann Stephan Holubarsch (Vesbeck) so. Helstorf benötigt ein Fahrzeug mit einem größeren Wassertank und Vesbeck muss mit einem Wassertank-Fahrzeug ausgerüstet werden, sind sich die ehrenamtlichen Feuerwehrleute einig.
 
Gemeinsam mit meinen Ratskollegen Stefan Porscha und Heinz-Jürgen Richter, beide Mitglieder im Feuerwehrausschuss des Stadtrates, werden wir uns die Situation des Brandschutzes für die Wilhelmsteinkaserne genauer anschauen und alle Akteure an einen Tisch holen.