Sebastian Lechner

Entspannter Einkauf im Dorfladen Mariensee

Gemüse, Obst, Milchprodukte, Käsespezialitäten und ausgesuchte Schokoladensorten. Unsere Einkaufskörbe waren schnell gefüllt. Gemeinsam mit meinem Bundestagskollegen Hendrik Hoppenstedt und unserem Bürgermeisterkandidaten  Stefan Porscha habe ich mich im Dorfladen Mariensee über das Konzept und den laufenden Betrieb des neuen Nahversorgers informiert. 
 
Wir testen das Angebot des DorfladensWir testen das Angebot des Dorfladens
Acht Wochen nach der Eröffnung im November 2018 kehrt langsam Routine in den Ablauf ein, waren sich die ehrenamtlichen Geschäftsführerinnen Renate Baulain und Nadja Bolte einig. Vier Jahre haben die drei Initiatorinnen, dritte Geschäftsführerin ist Iris Lehnert-Finke, geplant, gerechnet und sich durch Antragsformulare gearbeitet. „Das wäre ohne die tatkräftige Unterstützung aus dem Dorf nicht möglich gewesen“, betonen Baulain und Bolte. Die Dorfbewohner sind mit 75.000 Euro stille Teilhaber des genossenschaftlich geführten Dorfladens. Ich selbst bin seit 2016 ebenfalls Anteilseigner der Genossenschaft.

Großartig, was hier auf die Beine gestellt wurde. Gut für Mariensee, dass die Ehrenamtlichen den Mut hatten, das Projekt anzupacken und mit Unterstützung der vielen Helfer umzusetzen. Wir brauchen genau solche Initiativen, um unsere Dörfer zukunftsfest zu machen.
 
Auf 130 qm Verkaufsfläche bietet der Dorfladen Produkte des täglichen Bedarfs und vor allem regionale Spezialitäten. Von den 23 Lieferanten kommen 20 aus der Region. Auch das Angebot an fair gehandelten Waren erfreut sich großer Beliebtheit. Der Dorfladen sichert damit nicht nur die Nahversorgung, sondern kurbelt gleichzeitig die Wertschöpfung vor Ort an. Regionale Produzenten erhalten eine gut erreichbare Verkaufsmöglichkeit. Kunden müssen nicht mehr von Hofladen zu Hofladen fahren, um bewusst regional einzukaufen. Insgesamt neun Beschäftigte kümmern sich um die Wünsche der Kunden. Hinzu kommen Ehrenamtliche, die regelmäßig aushelfen.

Vervollständigt wird das Angebot durch eine Bistro-Ecke mit wechselndem Mittagstisch und Kaffee und Kuchen. Der Dorfladen hat sich in kurzer Zeit zu einem beliebten Treffpunkt im Ort entwickelt.