Sebastian Lechner

Mehr Eigenverantwortung für Einsatzkräfte im Rettungsdienst ist der richtige Weg

Notfallsanitäter der DRK-Rettungswache hervorragend ausgebildet

Bei Rettungseinätzen ist bisher die ärztliche Kompetenz in jedem Fall zwingend erforderlich. Wir haben uns als Land auf den Weg gemacht, den Rettungskräften bei der Erstversorgung von Notfällen und am Unfallort mehr Entscheidungsbefugnisse einzuräumen. Die Rettungskräfte des DRK und anderer Dienste sind dafür hervorragend ausgebildet. So könnten die Patientinnen und Patienten noch schneller versorgt und der ärztliche Notdienst stärker entlastet werden. 
Das sei auch ein zentrales Anliegen des DRK, erfuhr ich bei einem Besuch der Neustädter Rettungswache, die über einen Pool von 15-20 Ärztinnen und Ärzten verfügt. Nicht bei jedem Einsatz ist die Anwesenheit von Medizinern notwendig. In anderen Fällen könnten wichtige lebensrettende Maßnahmen eigenverantwortlich von den Kräften vor Ort eingeleitet werden. 
 
Insgesamt drei Jahre dauert die Ausbildung zum Rettungssanitäter, die in Theorie und Praxis auf fachlich hohem Niveau auf solche Situationen ausgerichtet ist. In Neustadt lassen sich aktuell acht Auszubildende zum Rettungssanitäter ausbilden. 
 
Etwa 800 Einsätze fährt das DRK Neustadt pro Jahr im Neustädter Raum von den Rettungswachen in Neustadt und Mandelsloh aus, einschließlich der Krankentransporte.